WER SIND … Fix und Foxi?

Fix und Foxi erblicken Anfang der 1950er-Jahre das Licht der Welt. Erfunden werden sie vom Verleger Rolf Kauka, der oft als „deutscher Walt Disney“ bezeichnet wird. Sich selbst sah Kauka in der Erzähltradition von Wilhelm Busch. Die beiden jungen Fuchsbrüder Fix und Foxi sind zu Beginn nur Nebenfiguren in einer Comicserie, inspiriert von der Fabelfigur Reineke Fuchs. Schnell erfreuen sie sich so großer Beliebtheit, dass sogar das Comicmagazin nach ihnen benannt wird. Zu unterscheiden sind die Zwillinge – ähnlich wie Disneys Figuren Tick, Trick und Track – fast nur an ihrer Kleidung. Fix trägt eine gelbe Latzhose und weiße Schuhe, Foxi eine blaue Latzhose und gelbe Schuhe. Sogar in den Duden schafften es die zwei schlauen Füchse: Weil der Comic so beliebt war, bürgerte sich neben der Redewendung „Ich bin fix und fertig“ die Variante „Ich bin fix und foxi“ ein.

FIX UND FOXI … in Fuxholzen

Fuxholzen ist der Schauplatz der Geschichten rund um Fix und Foxi. Der Name der Ortschaft hat sich immer wieder verändert: von Grünwald in den früheren Comics zu Fuchsenhausen oder auch Grünzeughausen. Der endgültige Name Fuxholzen wurde durch einen Leserwettbewerb gefunden. Die Einwohner/innen von Fuxholzen leben alle in eigenen, für sie sehr typischen Häusern mit hohem Wiedererkennungswert: Lupo wohnt in einem eher baufälligen Turm, der sehr an eine Windmühle erinnert. Oma Eusebia und Lupinchen finden sich in einem beschaulichen Fachwerkhaus. Professor Knox bewohnt eine futuristische Villa. Die Zwillinge Fix und Foxi leben bei ihrem Onkel Fax in einem idyllischen Häuschen, angrenzend an einen Wald. Fans hatten diese Häuser auch im Kinderzimmer stehen: Schließlich gab es in den Heften regelmäßig Bastelbögen mit solchen Motiven!

WER IST … Lupo?

Lupo wird schnell zum Star der Fix & Foxi-Comics. Der Comicwolf begeistert die Leserschaft mit seinen Abenteuern. Im Gegensatz zu seinen braven Freunden Fix und Foxi ist er ein frecher und auch schlauer Draufgänger. Lupo wohnt in einem baufälligen alten Turm und liebt Torten. Vor allem die Torten seiner Oma Eusebia. Lupinchen ist seine Cousine. Auch Lupo, der Lebenskünstler, hat seinen Ursprung in der Tierfabel um Reineke Fuchs: Aus dem Wolf Isegrim wird Lupo (der lateinische Name des Wolfes ist Canis lupus). Die wölfischen Züge in seiner Darstellung verändern sich über die Jahre stark und sind von Disneys Comicfigur Goofy inspiriert.

WER SIND … Eusebia und Lupinchen?

Eusebia ist bekannt für ihre köstlichen selbst gebackenen Torten. Ihr Enkel Lupo stiehlt diese mit besonderer Vorliebe – und nimmt dabei das Risiko in Kauf, Schläge mit Omas Nudelholz zu bekommen, wenn er erwischt wird. Eusebia wohnt mit ihrer frechen Enkelin Lupinchen in einem hübschen Fachwerkhaus am Rande von Fuxholzen und entspricht vielen großmütterlichen Klischees: nostalgisch, konservativ und mit wenig Verständnis für die Bedürfnisse der Jugend. Charakteristisch für die Comicwölfin sind ihr Rüschenkleid, ihre Stöckelschuhe, ihre Brille und ihr eigenwilliger Haarknoten. Lupinchen ist erkennbar an ihrem pinken Kleid und den Schleifen in ihrem schwarzen Haar; sie ist ähnlich gewitzt wie Fix und Foxi und sehr musikbegeistert.

 

Weitere Charaktere aus dem Fix & Foxi Magazin

 

DIE SCHLÜMPFE … in Schlumpfhausen

„Sag mal, von wo kommt ihr denn her?“, fragte der Sänger Vader Abraham 1978 in seinem berühmten Lied. Die Schlümpfe antworteten ihm: „Aus Schlumpfhausen, bitte sehr!“ In einem verwunschenen Land, „tief in einem schönen, grünen Wald, verborgen zwischen hohen Bäumen und dichten Büschen“, leben die Schlümpfe. Im Einklang mit den Tieren und der Natur bewohnen sie ein kleines Dorf, dessen Häuser wie Pilze aussehen. Die weiß-blauen Zwerge und ein rot-blauer mit Bart (Papa Schlumpf) sind immer zu Späßen aufgelegt, feiern am allerliebsten Feste und finden alles schlumpfig. Die Schlümpfe wurden vom belgischen Cartoonisten Pierre Culliford alias Peyo 1958 erschaffen. Die TV-Serie in den 1980ern löste eine Schlumpfmania aus. Der Kult um die Comicfiguren ist auch 60 Jahre nach ihrer Erfindung ungebrochen! Das Filmstudio ließ 2011 als Werbung für den Film Die Schlümpfe in 3D sogar das spanische Dorf Júzcar in ein blaues Schlumpfdorf verwandeln.

WER SIND … Gargamel und Azrael?

Alles könnte so wunderschön sein in Schlumpfhausen, wohnten nicht in der Nähe der böse Zauberer Gargamel und seine Katze Azrael. Gargamel ist einer der Hauptcharaktere in den Comics, der TV-Serie und den Filmen mit den Schlümpfen. Er hasst die blauen Wichtel. Seinen ersten Auftritt hat er im Comic „Der Schlumpfdieb“, in dem es ihm gelingt, einen der Schlümpfe in seinen Turm zu entführen. Gemeinsam mit Azrael und seinem späteren Gehilfen Rotznase verfolgt er den Plan, alle Schlümpfe einzufangen. Eines der Ziele Gargamels ist die Herstellung von Gold. Dazu benötigt er einen Trank – wichtigste Zutat: ein gekochter Schlumpf! Gargamels böse Pläne werden aber von den Schlümpfen jedes Mal durchkreuzt. Die Schlümpfe sind weitaus kleiner als ihr Widersacher Gargamel. Sie seien so groß wie drei Äpfel übereinander, so der Zeichner Peyo.

WER IST … Papa Schlumpf?

Papa Schlumpf ist Vaterfigur und Anführer der ungefähr 100 Schlümpfe. Er hat seinen ersten Auftritt in der Comicgeschichte „Die Schlümpfe und die Zauberflöte“. Die Weisheit von Papa Schlumpf und sein Wissen über Magie retten die Schlümpfe immer wieder aus Gefahren. Papa Schlumpf hat ein stattliches Alter, nämlich 542 Jahre. Die anderen Schlümpfe sind um die 100 Jahre alt. Als eine der Hauptfiguren ist er im Gegensatz zu all den anderen Schlümpfen an seiner roten Kleidung und seinem weißen Bart gut erkennbar. Stets bemüht er sich, das Richtige zu tun, in der Not hilft er auch so manchem Gegner und beweist damit seine Gutmütigkeit.

WER IST … Schlumpfine?

Schlumpfine ist lange der einzige weibliche Schlumpf im Dorf. Sie wurde ursprünglich vom bösen Zauberer Gargamel – der Schlümpfe hasst – erschaffen. Als sie bei den Schlümpfen eintraf, hatte sie noch struppige kurze schwarze Haare und eine große Nase. Papa Schlumpf verwandelte sie in jene Schlumpfine, die wir heute kennen und die von den Schlümpfen so umschwärmt wird. Schlumpfine verkörpert als stereotype „Schönheit“ klischeehaft „alles Weibliche“: Sie hat lange blonde Haare, Stöckelschuhe und ein kurzes Kleid. Nach ihr wurde das „Schlumpfine-Prinzip“ benannt, das in vielen Serien oder Filmen zu finden ist. Es besagt, dass die Hauptcharaktere männlich sind und nur eine oder wenige Frauenfiguren vorkommen.

WER IST … Lucky Luke?

Lucky Luke gehört zu den Klassikern der Comicliteratur. Sein geistiger Vater, der belgische Comiczeichner Morris (1923–2001), schuf schon 1946 die erste Geschichte. Am Anfang rauchte Lucky Luke noch. Das Rauchen konnte er sich aber abgewöhnen und hat dafür 1992 sogar eine Auszeichnung erhalten! Heute kaut Lucky Luke auf einem Grashalm. Er wirkt cool und gelassen, im Wilden Westen muss ein Held einfach so sein. Nie Angst oder Schwäche zeigen, das gehört quasi zu seinem Beruf. Lucky Luke ist auch Leinwandheld in zahlreichen Verfilmungen. Am Ende eines Abenteuers sieht man ihn in der Wüste in den Sonnenuntergang reiten. Da kann er endlich aus vollem Hals sein Lied singen: „I’m a poor lonesome cowboy” („Ich bin ein armer einsamer Cowboy“) – ein Beweis für das Happy End.

WER SIND … Jolly Jumper und Rantanplan?

Ein Cowboy, der seit mehr als 70 Jahren schneller zieht als sein Schatten, braucht natürlich ein ganz besonderes Pferd: Jolly Jumper ist Lucky Lukes Partner, und seit 1946 reiten sie gemeinsam durch die Prärie. Jolly Jumper kauft selbstständig ein, kann würfeln und Schach spielen und sieht seine Hauptaufgabe darin, auf den wagemutigen Cowboy aufzupassen, ihn rechtzeitig zu warnen und ihm des Öfteren aus der Klemme zu helfen. Dabei erfreut Jolly Jumper die Leserschaft immer wieder mit Witz und Humor. Ganz anders ist Rantanplan, der wohl schrägste Hund des Wilden Westens. Ihm eilt der Ruf voraus, dümmer zu sein als sein eigener Schatten. Statt seinen Verpflichtungen als Gefängnishund nachzukommen, denkt er nur ans Fressen und Schlafen.

WER SIND … die Daltons?

Die Gebrüder Dalton spielen in den Lucky Luke-Bänden eine sehr wichtige Rolle. Im Comicalbum „Die Gesetzlosen“ erscheinen sie zum ersten Mal. Bob, Grat, Bill und Emmett, die im wahren Leben Nachahmer der berühmten Jesse-James-Bande waren, werden allerdings am Ende dieser Geschichte getötet. Die Fangemeinde schafft es, die Daltons wiederauferstehen zu lassen. Im Album „Vetternwirtschaft“ erscheinen die gleich aussehenden Cousins (= Vettern) der ursprünglichen Daltons und machen von da an den Wilden Westen unsicher. Charakteristisch für die Dalton-Brüder (Joe, William, Jack und Averell) ist ihre unglaubliche Dummheit; eine gewisse Intelligenz zeigen sie lediglich bei ihren Ausbruchsversuchen.

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