Die Tage sind wieder kürzer und die Nebelfelder mitunter ausgedehnter. Das Karikaturmuseum Krems als Österreichs einziges Museum für satirische Kunst ist ein Stimmungsaufheller in jeder Gefühlslage. In diesem Beitrag verraten wir Ihnen 5 Dinge für Ihren Museumsbesuch, mit denen der November-Blues rasch vergessen ist.
1. Vorsicht heiß oder: der schonungslose Humor des Manfred Deix
Der Name Manfred Deix spricht für sich: Der Ausnahmekünstler provozierte, schockierte und rührte an gesellschaftlichen Tabus wie selten ein österreichischer Künstler zuvor. Die Originale des Enfant terrible der Karikaturszene können Sie in unserem hauseigenen Deix-Archiv genau in Augenschein nehmen. Über 50 originale Deix-Cartoons beleuchten die Abgründe und Untiefen der österreichischen Seele. Ein bitterböses Schmunzeln ist dabei garantiert.
2. Bitte lächeln!
Weltklasse Character-Design erstmals in Niederösterreich! Der Grazer Florian Satzinger zeichnete schon für Disney und Warner Bros. Jetzt können Sie seine Arbeiten im Karikaturmuseum Krems entdecken. Die Ausstellung „Donald Made in Austria!“ blickt mit über 200 Arbeiten und Hands-On-Stationen in die fantastische Welt des Character-Designs. Lebensgroße Motivwände und ein beinahe echtes, rotes 313er-Auto laden Sie zum Selfie-Spaß ein.
Zur Ausstellung "Donald Made in Austria!"
3. Der Tristesse mit Tristezza begegnen
Die beste Verteidigung ist immer noch der Angriff. Anstelle der Nebelfelder beim Wachsen zuzusehen, versinken wir lieber in den geheimnisvollen Bildwelten von Paul Flora. Subtiler Humor und ein melancholischer Schleier reichen sich in den Zeichnungen des Tirolers die Hand. Da kann dann auch schon eine venezianische Tristezza zum Träumen einladen.
Zur Ausstellung "100 Jahre Paul Flora"
4. Fast wie Kaminknistern: die Lese-Lounge
Gemütlich im Sofasessel und mit Zeitung in der Hand dem Novemberwetter die kalte Schulter zeigen. Was wie ein Besuch im Wiener Kaffeehaus klingt, ist im Karikaturmuseum Krems möglich. In unserer Lese-Lounge können Sie in Paul Floras Karikaturen für die deutsche Wochenzeitung DIE ZEIT schmökern. Diese sind stilgerecht in nostalgischen Wiener Kaffeehaus-Zeitungshaltern für Sie aufbereitet.
5. Schmausen wie die Gourmet-Gött:innen im Poldi Fitzka
Ob auf ein anschließendes Tratscherl mit Freund:innen oder eine stärkende Schlemmerei nach der Entdeckungstour: Die Gerichte des Poldi Fitzka erwärmen gleichermaßen Körper und Gemüt und bilden einen idealen Abschluss Ihres Museumsbesuchs.
Bildcredits
Header, Bild 2: Foto: Christian Redtenbacher (c) Kunstmeile Krems, Bild 1, 4: Foto: Walter Skokanitsch (c) Kunstmeile Krems, Bild 3: Paul Flora, Venezianische Tristezza, 2001 (c) Nachlassvertretung für Paul Flora, Salzburg & Diogenes Verlag, Zürich
